Heuer reiste ich wieder zur Lammzeit nach Island, gut angekommen wurde ich von Border Collie Hündin Táta freudigst begrüßt.
Dieses Jahr ging es etwas ruhiger zu, als die beiden Jahre davor, es waren bei meiner Ankunft nur mehr 50 Mutterschafe übrig, die lammen sollten. Sorgenkinder gab es heuer
glücklicherweise auch nicht so viele: 2 Flaschenlämmer, 1 geschwollenes Beinchen und eine abheilende Augenentzündung.
Meine erste Geburt war wieder Nervenkitzel pur, hab ich es noch drauf? Mache ich alles richtig? Dann der Moment, wo man das kleine Kopferl fühlt, sich die Vorderbeine ertastet und mit dem Geburtsvorgang beginnt, und schwups raus mit der Maus. Noch kontrollieren ob nicht noch eins im Mutterleib ist und ja wirklich, noch ein Kopferl....doch dieses Mal beschleicht mich ein ungutes Gefühl, das Lämmchen fühlt sich komisch an...ja, mein Gefühl hat sich leider bewahrheitet, eine Totgeburt :( leider sind solche Momente auch Teil vom süßen, idyllischen Schafe hüten, betreuen und knuddeln.
Die Hunde und die gesunden Lämmer, sowie meine immer frecher und dicker werdenden Flaschenlämmer lassen mich dann diese Traurigkeit etwas vergessen. Leben und Tod so nah beieinander.
Es war wieder eine lehrreiche und auch anstrengend schöne Zeit für mich und freue mich schon auf nächstes Jahr :)